Der im manieristischen Stil gehaltene Prunkofen im Fürstenzimmer des Augsburger Rathauses entstand um 1620. Im II. Weltkrieg wurde das Augsburger Rathaus ausgebombt, dabei ging der ursprüngliche Keramikofen verloren. Dieser Ofen zierte eines der an den Goldenen Saal

im Augsburger Rathaus angeordneten Fürstenzimmer. Als Vorlage für die Rekonstruktion des Ofens war nur ein Originalfoto vorhanden, ebenso konnten wir auf Architektenpläne zugreifen, aus denen wir die Maße der unterschiedlichen Kacheln und Gesimse entnehmen konnten.

Vorhandene Handzeichnungen des Ofens waren für die Rekonstruktion weniger relevant. Jede einzelne Kachel der filigranen künstlerischen Arbeit wurde aufwändig von Hand gefertigt. Der Kachelofen wurde nicht glasiert sondern wie ursprünglich mit Graphit geschwärzt. Höhe des Ofens 5,22m.

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